Wie läuft die Psychotherapie ab?

Vor Beginn einer Psychotherapie findet mindestens eine psychotherapeutische Sprechstunde statt. In dieser verschaffen wir uns gemeinsam einen Überblick über die Probleme und Wünsche und können so herausfinden, ob eine Unterstützung durch eine ambulante Psychotherapie sinnvoll ist. In den nachfolgenden probatorischen Sitzungen haben wir die Gelegenheit uns näher kennen zu lernen. Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben die Gelegenheit herauszufinden, ob sie sich bei uns wohlfühlen und sich uns anvertrauen möchten. Die Behandlung beginnt mit einer umfassenden psychologischen Diagnostik (z.B. Fragebögen, Anamnese, Testverfahren), um ggf. eine sichere Diagnose stellen zu können. Gemeinsam, auf der Grundlage einer sorgfältigen Problemanalyse, wird erarbeitet, welche individuellen Therapieziele angestrebt werden. 

Die sich anschließenden Therapiestunden erfolgen in der Regel wöchentlich und umfassen 50 Minuten. Die Therapieinhalte werden individuell auf die Bedürfnisse und Problematiken der Kinder, der Jugendlichen bzw. der jungen Erwachsenen ausgerichtet. Wir bieten wissenschaftlich geprüfte und anerkannte psychotherapeutische Methoden an und stellen unsere professionellen Kompetenzen den Patient:innen zur Verfügung. Die therapeutischen Methoden werden in Absprache mit den Eltern und Patient:innen und deren Einverständnis eingesetzt. 

Zu einer erfolgreichen Psychotherapie trägt eine kooperative und aktive Mitarbeit der Patient:innen und ihrer Bezugspersonen ganz wesentlich bei. Manchmal kann dass die Durchführung therapeutischer Aufgaben zwischen den Therapiestunden beinhalten. 

Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird gemeinsam entschieden, ob oder wie intensiv eine Elternbeteiligung aussehen soll oder kann. Je jünger ein Kind ist, desto wichtiger sind Austausch und Zusammenarbeit mit den Eltern. Der Einbezug von Lehrer:innen, Erzieher:innen oder anderen Bezugspersonen kann ggf. eine wertvolle Ergänzung darstellen. Generell ist es von großer Bedeutung, dass Eltern bzw. andere Bezugspersonen an dem therapeutischen Prozess teilnehmen, indem sie Entwicklungsschritte der Kinder unterstützen. 

Sitzungen mit den Bezugspersonen finden üblicherweise im Verhältnis 1:4 zu jeder psychotherapeutischen Stunde mit dem Kind satt. 

Unsere psychotherapeutische Tätigkeit üben wir unter Anerkennung der Berufsordnung der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen vom 12. November 2004 aus. Wir verpflichten uns u.a. zur Dokumentation der therapeutischen Prozesse und zur regelmäßigen Fortbildung und Supervision bzw. Intravision.